News

In der Ausgabe des Nordbayerischen Kuriers vom 29.03.2016 geben Prof. Dr. Thorsten Eymann (Vizepräsident der Universität Bayreuth, Mitglied des Kernkompetenzzentrums Finanz- und Informationsmanagement (FIM) und Inhaber des Lehrstuhls für BWL und Wirtschaftsinformatik) sowie Dr. Matthias J. Kaiser (Habilitand am Lehrstuhl für Innovations- und Dialogmarketing, Teammitglied im FIM) Auskunft über die Lage des der Gesundheitsregion Bayreuth und angrenzender Forschungsprojekte.

Wenn der Arzt schweigt sucht der Patient im Internet - das ist die aktuelle Situation der Gesundheitsregion Bayreuth. Der technische Fortschritt geht am Gesundheitswesen vorbei. Hier werden telemedizinische Anwendungen derzeit eher behindert als gefördert. Darüber hinaus besitzen sowohl die Krankenkassen und Kliniken als auch die Pharmaindustrie unterschiedliche Patientendaten, welche zusammengeführt ein wertvolles Bild zur Verbesserung der Versorgung und der Kostenlast ergeben würden. Obwohl große Summe in die individuelle IT investiert werden, ist die Bereitschaft, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten, eher gering. Ein weiteres Problem ist, dass Patienten bei Beschwerden zunächst Informationen im Internet suchen und sich daraufhin zum Facharzt begeben, ohne vorher den Hausarzt zu konsultieren. Dies ist zwar ein natürliches Verhalten der Menschen, schadet aber unserem Gesundheitssystem. Deshalb erhoffen sich die Bayreuther Forscher eine Erweiterung im Gesundheitsbereich. Konkrete Maßnahmen, um die Telemedizin voranzubringen, könnten z.B. bildgebende Verfahren oder eine bessere Vernetzung in den Bereichen Onkologie und Geriatrie sein, aber auch regionale Versorgungsforschungsprojekte und entsprechende Versorgungsanalytik mit zusammengeführten Daten.

Weitere Informationen finden Sie in der Online-Ausgabe des Nordbayerischen Kuriers (kostenpflichtig).