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Am 17.12.2021 hat Frau Karolina Ewers ihre kumulative Promotion zum Thema „We need to talk… – Acceptance of Digital Voice Assistants Among Millennials and Older People“ – Corona-bedingt per Zoom – erfolgreich abgeschlossen. Erstgutachter war Herr Prof. Dr. Daniel Baier, Zweitgutachter Herr Prof. Dr. Claas Christian Germelmann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses Herr Prof. Dr. Herbert Woratschek.

Künstliche Intelligenz in Form digitaler Sprachassistenten hat in den letzten Jahren in vielen Bereichen des täglichen Lebens Einzug gehalten. Viele Mitmenschen nutzen inzwischen zum Beispiel Amazon Echo und die darauf installierte Alexa App, um ihre Hauselektronik zu steuern, Musik auszuwählen oder mit Unternehmen oder Freunden zu kommunizieren. Die Einsatzmöglichkeiten und die Implementierungsqualität derartiger Spracherkennung, -verarbeitung und -generierung ist einerseits beeindruckend, andererseits stehen trotz dieser Stärken viele potentielle Nutzer digitalen Sprachassistenten aber immer noch sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Frau Ewers hat sich in ihrem Promotionsvorhaben mit diesem Widerspruch beschäftigt. Es ging ihr dabei um folgende Forschungsfragen:

1. Welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz digitaler Sprachassistenten bei Millennials und bei älteren Menschen am stärksten?
2. Welches auf dem Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM) basierende Messmodell ist am besten geeignet, diese Einflüsse zu quantifizieren?

Sie hat dazu nach einem umfassenden Literaturstudium sowohl „Millennials“ (bei ihr: Jahrgänge 1985 bis 2000) als auch „ältere Menschen“ (bei ihr: mehr als 55 Jahre alt) auf Basis verschiedener TAM-basierter Modelle befragt, die erhobenen Daten im Sinne von Strukturgleichungsmodellen ausgewertet, die Ergebnisse interpretiert und hinsichtlich ihrer Reliabilität und Validität bewertet.

Insgesamt vier ihrer Untersuchungen hat Frau Ewers inzwischen bereits publiziert bzw. befinden sich aktuell im Reviewprozess anerkannter Zeitschriften. Sie bilden die Grundlage der vorliegenden kumulativen Dissertationsschrift:

1. Ewers, K., Baier, D. (2020): UGA or TAM: Which Approach Explains Digital Voice Assistant Acceptance Better?, Archives of Data Science Series A, Vol. 6, Issue 2.
2. Ewers, K.:  Acceptance of Digital Voice Assistants in Customer Communication: An Application of the Uses and Gratifications Approach and the Technology Acceptance Model, under review beim Journal of Retailing and Consumer Services.
3. Ewers, K., Baier, D., Höhn, N. (2020): Siri, Do I like You? Digital Voice Assistants and Their Acceptance by Consumers, Journal of Service Management Research. Vol. 4, Issue 1, pp. 52-66.
4. Ewers, K.: How About Older people and Digital Voice Assistants? An Empirical Investigation of Amazon’s Alexa Based on UTAUT2, under review.

Der erste und der zweite Beitrag basieren beide auf einer Befragung, die in Fortführung ihrer Masterarbeit im Frühjahr 2018 erhoben und ab Juli 2018 ausgewertet wurde: Befragt wurden Millenials zum digitalen Sprachassistenten Google Assistant auf Basis einer Kombination von UGA und TAM. Hierbei ist zu erwähnen, dass diese Untersuchung sowohl auf der ECDA2019 in Bayreuth als auch der RARCS2019/EIRASS2019 in Tallinn (Estland) vorgestellt wurde. Im Ergebnis der ECDA2019 kam die Aufforderung der Konferenzleitung, eine Langfassung des Vortrags in den Archives of Data Science zu veröffentlichen. Der bei der RARCS2019/EIRASS2019 eingereichte und veröffentlichte 7-seitige Kurzbeitrag wurde unter allen eingereichten Beiträgen als das „Most Innovative Paper on the 26th International Conference on Recent Advances in Retailing and Consumer Services (RARCS2019/ EIRASS2019)“ ausgezeichnet.

Die beiden Gutachter sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses freuen sich über die gelungenen Beiträge der Dissertation sowie die erfolgreiche Verteidigung. Sie – wie alle Kollegen, Freunde und die Familie – wünschen Frau Ewers weiterhin alles Gute auf dem weiteren beruflichen wie privaten Weg.