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Ernährung und Klima sind in den letzten Jahren zu hochemotionalen Themen avanciert. Die Agroforstwirtschaft, welche die Verbindung von Acker-, Weide- und Gehölzflächen zur Ableitung von Synergieeffekten nutzt, kann hier einen relevanten Beitrag leisten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte die Innovationsgruppe AUFWERTEN innerhalb der Fördermaßnahme „Transdisziplinäre Innovationsgruppen zur Entwicklung und Umsetzung neuer Systemlösungen“ mit insgesamt ca. 3,3 Mio €. Beteiligt am Projekt waren neben dem Lehrstuhl u.a. die BTU Cottbus-Senftenberg (Lehrstuhl für Bodenschutz und Kultivierung), die TU München (Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung), das Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam-Barnim sowie Landwirtschaftsbetriebe in Südbrandenburg und Bayern, regionale Gebietskörperschaften und der NABU-Lan­des­verband Brandenburg.          
Der Lehrstuhl stellte im Projekt die ökonomische Begleitung und bringt eigene Untersuchungen der Stakeholder, insbesondere der Konsumentenseite, ein. Die Aufgabenbereiche umfassten die Identifikation von Lead Usern sowie die Messung der Zahlungsbereitschaft für Agroforstprodukte, das Erstellen eines Gütesiegels und die Entwicklung prototypischer Geschäftsmodelle für Akteure im Agroforstumfeld. Die Ergebnisse des Projekts wurden auf wissenschaftlichen Tagungen und im Rahmen des 5. Forums Agroforst präsentiert und veröffentlicht.

Inzwischen ist auch der Projektbericht

Böhm, Christian; Warth, Patrick; Hübner, Rico; Zehlius Eckert, Wolfgang; Würdig, Katharina; Ehritt, Julia; Schulze, Carmen; Domin, Thomas; Sänn, Alexander; Pecenka, Ralf; Skalda, Susann; Nawroth, Georg (2019): Roadmap Agroforstwirtschaft – Bäume als Bereicherung für landwirtschaftliche Flächen in Deutschland, Stuttgart: Fraunhofer Verlag, 2019, 63 S., ISBN: 978-3-8396-1491-4.

erschienen und unter http://publica.fraunhofer.de/starweb/servlet.starweb?path=epub0.web&search=N-552685 downloadbar.

Nach Projektende ist eine Sicherung und Fortführung der Erkenntnisse durch die Gründung eines nationalen Fachverbands (DeFAF) geplant.