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Die Bio­TexFuture -Projektbearbeiter Prof. Baier, Dr. Rese, Dr. Brand, Frau Rösch und Herr Karasenko freuen sich darüber, dass bereits im Dezember 2023 das Teilprojekt TransitionLab4 (12/2024-11/2025) im Innovationsraum durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) genehmigt wurde. So kann nach den Teilprojekten TransitionLab (12/2019-11/2021), TransitionLab2 (12/2021-11/2022) und TransitionLab3 (12/2022-11/2023) die erfolgreiche TransitionLab-Zusammenarbeit mit ADIDAS, der RWTH Aachen, der LMU München, der FAU Nürnberg und der Universität Potsdam fortgeführt werden. Beim ersten persönlichen Research Focus Meeting nach der Pandemie am Institut für Soziologie der RWTH Aachen sah man bereits viele erwartungsfrohe Gesichter.

Das Ziel von BioTexFuture ist es, künftig statt fossiler Rohstoffe (vor allem Erdöl) mehr nachwachsende Rohstoffe (vor allem Algen, Pilze, Holz) zur Fasersynthese bei Bekleidung und Schuhen einzusetzen. Es geht um funktionale Eigenschaften wie leicht, schnelltrocknend, wärmend oder kühlend, also Eigenschaften, die erdölbasierte Kunst- und organische Naturfasern (z.B. Baumwolle) nur bedingt aufweisen. Die technischen BioTexFuture-Teilprojekte forschen zu Produktionsfragen, während TransitionLab sich mit kundenseitigen Präferenzen und Preisbereitschaft beschäftigt.

So hat der Lehrstuhl bereits eine Vielzahl von Befragungen und Experimenten bei verschiedenen Zielgruppen durchgeführt und veröffentlicht. Festgestellt wurde u.a., dass Kunden bereit sind, für biobasierte Bekleidung und Schuhe bei geeigneter Information und gleicher Funktionalität mehr zu bezahlen. Allerdings sollte man beachten, dass insbesondere bei Erwachsenen schnell Greenwashing unterstellt wird. Der Lehrstuhl wird im Rahmen von TransitionLab3 und 4 daher gezielt weitere Experimente durchführen und die Ergebnisse in einem Handlungsleitfaden zusammenfassen, der Herstellern biobasierter Bekleidung und Schuhe einen erfolgreichen Markteintritt ermöglicht.